Henspänz.

 

Das Thema "Kinderbilder im Netz", ist und bleibt aktuell und wird oft heiß diskutiert. Bei der Kinderfotografie erlebe ich die eine wie die andere Seite. Es gibt Eltern, die haben überhaupt kein Problem damit, dass ich ihre Familienfotos im Netz zeige, ob auf meiner Homepage, auf Instagram oder Facebook, egal. Für mich ist das natürlich wunderbar, so kann ich meine Arbeit zeigen und meinen Blog pflegen.

Ich verstehe aber auch die andere Seite, die sagt, dass sie ihre Kinder aus dem Internet heraushalten oder nur unkenntlich zeigen möchten. Diese Eltern möchten die Privatsphäre ihrer Kinder schützen. Vollkommen berechtigt und verständlich. Rechtlich dürfen Eltern entscheiden bis ihre Kinder 14 Jahre alt sind, sofern sie das Sorgerecht haben, ob sie Fotos im Netz posten oder nicht.

Spannend werden Aufträge, bei denen Kinderbilder benötigt werden, die Kinder aber nicht erkenntlich gezeigt werden dürfen wie bei diesem Kindergarten hier in Bonn. Ich bin den ganzen schönen Herbstvormittag hinter den Kindern hergeflitzt. Fast fühlte ich mich dabei auch wieder wie ein Kindergartenkind. Alleine der Geruch der Wachsmalstifte erinnerte mich an meine eigene Kindergartenzeit. Offene Blende bzw. schnelle Verschlusszeit oder kreative Ausschnitte wurden verlangt, um die Kinder unscharf oder von hinten oder ohne Kopf abzubilden, aber trotzdem Aktion und Kreativität zu vermitteln. Flach im Sand liegend, rutschend, kletternd oder hinter dem Bambus versteckt, ich fühlte mich tatsächlich wie ein Paparazzi.

Eltern und Erzieher sind zufrieden und mir hat es großen Spaß gemacht! Und den Kindern auf jeden Fall auch…